Die Abweichung des Handelns

Ich hatte in den vergangenen Kapiteln die Diskrepanz zwischen
1. gewünschter Entwicklung und
2. erwarteter Entwicklung erläutert.

Das ist die negative Zukunftsprojektion.

Es handelt sich hierbei um einen Vorgang der unmittelbar im Jetzt stattfindet und der ganz unmittelbar bestimmte Anstrengungen auslöst, den erwarteten Verlauf in Richtung gewünschtem Verlauf umzulenken bzw. eine Übereinstimmung zwischen gewünschter und tatsächlicher Entwicklung herbeizuführen.

Das ist ein Vorgang, den man in sich wahrnehmen lernen kann.

1. die Einschätzung "was kommt ist nicht OK"
2. Anstrengung und Anspannung

Die Einschätzung "was kommt ist nicht OK" löst ganz unmittelbar Anstrengungen und Anspannung aus.

Die negative Zukunftsprojektion verändert das Handeln. Es erfolgt ein anderes Handeln, als es stattfinden würde, wenn die Situation als "OK" eingeschätzt würde und keine Gegenmaßnahmen nötig wären.

Wir haben also zwei Handlungsstränge, die konkurrierend existieren:
1. die falschen Anstrengungen
2. das Handeln, welches ohne die falschen Anstrengungen stattfinden würde

nächstes Kapitel: Das natürliche Handeln (Lebendiger Fluss und natürliches Handeln)