Dinge mühsam erringen

In geistiger Weltsicht, sieht es folgendermaßen aus:

Die Welt ist ein lebendiges Ganzes und der Mensch ist ein Teil dieses lebendigen Ganzen. Wünsche und Willen des Menschen bilden eine harmonische Einheit mit der Entwicklung und den Interessen des Ganzen.

Die Grundbedingungen seiner Existenz stehen dem Menschen vollkommen mühelos zur Verfügung (Essen, Geld, ein Dach überm Kopf usw.).

Wie funktioniert das?

Es funktioniert über Ideen, Eingebungen, spontane Handlungsimpulse und äußere Gelegenheiten, die sich einfach so ergeben.

In materieller Weltsicht gibt es solche Zusammenhänge nicht. Die Welt ist ein Zufallsprodukt toter Materie, die sich entsprechend Naturgesetzen verhält.

Wieso sollte so eine Welt dem Menschen die Grundbedingungen seiner Existenz mühelos zur Verfügung stellen? Davon steht ja nichts in den Naturgesetzen.

Deshalb auch glaubt der gegenwärtige Mensch, er müsse sich die Grundbedingungen seiner Existenz mühsam erarbeiten.

Und wie das mit Ideen eben ist, wenn sie das Verhalten beeinflussen - sie verwirklichen sich als Erfahrung.

Der Mensch erfährt daher in Form negativer Erfahrungen, dass es immer mühsamer wird, die Grundbedingungen seiner Existenz zu erringen. Immer größere Anstrengungen scheinen nötig und gegenwärtig sind wir in einer Situation angekommen, wo die Erde sich anscheinend ihrem Untergang entgegen entwickelt (Klima usw.) und die Grundbedingungen menschlicher Existenz ganz flöten gehen.

Beispiele für die Grundbedingungen menschlicher Existenz, die der Mensch mit großen Anstrengungen erringen zu müssen glaubt, obwohl sie eigentlich vollkommen mühelos gegeben wären, wenn da nicht die negativen Erfahrungen wären:

nächstes Kapitel: Abweichungen vom natürlichen Fluss (Modelle der Entstehung negativer Erfahrung)